Ankommen in Thüringen? Flüchtlinge und Vertriebene um 1945: Zur Musealisierung biographischer Brüche
Vortag von Ira Spieker und Uta Bretschneider auf der Tagung
„Zeitzeugen im Museum. Tagung des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg und des Schlesischen Museums zu Görlitz“, 12.-14. Oktober 2011, Görlitz
Online-Publikation des Beitrages (pdf)
Schlesisches Museum, Görlitz
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg
Vertriebene als Neubauern in Sachsen. Anmerkungen zur archivalischen Erforschung von Integrationsprozessen auf lokaler Ebene
Vortrag von Sönke Friedreich auf der Tagung
„Volkskundliche Forschung zu den Deutschen in und aus dem östlichen Europa in Archiven“, 26.-28.10.2011, Johannes-Künzig-Institut Freiburg
Abstract:
Seit Herbst 2010 werden im Projekt „Fremde – Heimat – Sachsen. Staatliche Integrationsmaßnahmen und individuelle Adaptionsstrategien von Vertriebenen als Neubauern“ Anpassungsleistungen, Brüche in (generationenübergreifenden) Identitätskonstruktionen sowie Wechselwirkungen zwischen Neu- und Altbürgern am Beispiel mehrerer Gemeinden in Sachsen untersucht. Hierbei werden neben narrativen Interviews auch diverse Archivalien aus dem Zeitraum 1945 bis ca. 1960 ausgewertet. Im Mittelpunkt steht die staatliche und kommunale Überlieferung in Sachsen, doch sollen darüber hinaus auch weitere archivalische Quellen (z.B. kirchliche Überlieferung, privates Archivgut) erschlossen werden. Im Vortrag werden die bisher erfassten Materialien vorgestellt und nach ihren Auswertungsmöglichkeiten hinsichtlich der volkskundlich-ethnologischen Fragestellung des Projektes befragt. Dabei soll diskutiert werden, welches Potenzial, aber auch welche Grenzen eine archivaliengestützte Alltagsforschung hat.
Johannes-Künzig-Institut für osteuropäische Volkskunde, Freiburg
Fremdes Land. „Umsiedler“ als Neubauern
Vortrag von Ira Spieker im Rahmen der Veranstaltungsreihe
„Erinnern unerwünscht. Vertriebene in der DDR“, 5. November 2011, 17 Uhr, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam